Trennung Tag 29 - Progress
Nach dem gemeinsamen räumen und packen ging es mir sehr schlecht. Wirklich schlecht. Ich habe 2 ganze Tage gebraucht, um irgendwie wieder einigermassen normal denken zu können und dann habe ich begriffen: "Mensch ej, er ist schon lange gegangen, lange vorher. Die ganze schlechte Laune, die ganzen nicht stattgefundenen Gespräche, weil er sich verweigert hat, das fehlende Funkeln in seinen Augen. Es war alles da und ich wollte es nicht sehen. Ich hatte immernoch Hoffnung, er kommt mit seiner Liebe in die Beziehung zurück, die wir einst als "gemeinsam frei sein" bezeichnet haben".
Ich habe festgestellt, dass mir Kontakt nicht gut tut, Hoffnung verschwindend klein wird und geworden ist und ich diesen Zustand gerne verändern möchte. Ich möchte nach vorne schauen, mich entwickeln, wieder glücklich leben.
Also habe ich mich gelöst, einen Schlussstrich gezogen, wenn auch innerlich, fein und dünn. Am selben Tag fing ich an, die Zimmer umzuräumen, abends kam noch eine Freundin vorbei, die hat mir dann geholfen, die grossen Möbel zu rücken.
Tags danach habe ich dann 2 Kleiderschränke abgebaut und neu aufgebaut und gefühlt 300 kg Wäsche verarbeitet. Es gibt eine ganze Plastikkiste voller Sockenmemory, darauf freue ich mich schon.
Tags darauf habe ich nach einer Couch gegoogelt. Gerne gebraucht. Bei meinem Budget und überhaupt. Mit 3 Tieren, da muss es nicht neu sein und 1 Dorf weiter so eine tolle Couch gefunden und dazu wahnsinnig nette Menschen getroffen. Nach 5 Minuten stand ich erstmal weinend bei denen im Zimmer und sie haben mir einen Kaffee angeboten und wir haben fast 2 Stunden über Gott und die Welt gesprochen. Wahnsinn wenn man offen ist für Begegnungen, was dann alles passieren kann. Ich mag das gerne als "Magie des Lebens" bezeichnen.
Mit dieser Magie und auf dieser Welle stand die neue, tolle Couch am frühen Abend in meiner Wohnung. Waaahnsinn.
Und jetzt 2 Tage später wird die Couch immer besser, ich feiere das total.
Dann hatten wir Übernachtungsbesuch und ich habe mal wieder massiv über die Strenge geschlagen, so dass ich mich gestern fett geschnitten habe. So feste, dass das Blut nur so spritzte, alle schrien und eilten (melodramatische Musik :-) ) , ich rannte zur Nachbarin und nachdem wir uns etwas beruhigt hatten und nachgeschaut haben, uns dann einig waren: "Besser wir fahren ins Spital und lassen das anschauen". Musste dann genäht werden mit 2 Stichen und mein kleiner Finger ist jetzt halb taub. Die Sehne ist wohl intakt, der Nervenast vermutlich angesägt. Morgen muss ich zum Handchirurgen und dort wird dann entschieden, ob man es nochmal aufmachen muss oder nicht. Wenn es wirklich so ist und ich den Nervenast verletzt habe und ich die Chance habe, wieder Gefühl in meinen kleinen Finger zu bekommen, dann werde ich tapfer hinhalten. Ob ich selbst zunähen darf?
Mit meiner Kriegsverletzung nach Hause habe ich dann angefangen die Wand streichen. Mein Zimmer.
Mein Raum. Ich habe Raum. Wow.
Ich dachte mir, bevor das Antibiotika dich in den nächsten Tagen voll wegbügelt, mache ich diesen Main Act noch und jetzt mal ein paar Tage ruhen.
Weil ich das ja so gut kann und mir das ins Blut gelegt ist (wo ist der Smilie der grün kotzt?)..
Ich habe schon ein paar Tage nicht mehr so stark geweint. Die Verletzungen sind noch da, ich habe es mit einem dünnen Tuch bedeckt und versuche mich auf die schönen Dinge zu konzentrieren, während mein Unterbewusstsein alles weiter aufbröselt, neu sortiert und ablegt.
Traurig, welche Erkenntnisse ich dabei zu Tage fördere. Ich schaue mir alles genau an, ich verdränge nichts mehr. Es ist schade um uns, denn wir haben einmal richtig gut zusammengepasst.
Nun ist soviel Vertrauen kaputt gegangen.
Schade.
Wirklich schade.
Meine Energie ist jetzt wieder nach vorne gerichtet. Meine Haut ist besser, die Zahlen auf der Waage gehen wieder in die richtige Richtung,
Heute holen wir das neue Bett meines Kindes in der Grossstadt Zürich ab. 1 Maintask pro Tag. okay ?
Ich brauche noch Nachhilfe im ruhen, Kraft tanken, erholen.
Ich habe festgestellt, dass mir Kontakt nicht gut tut, Hoffnung verschwindend klein wird und geworden ist und ich diesen Zustand gerne verändern möchte. Ich möchte nach vorne schauen, mich entwickeln, wieder glücklich leben.
Also habe ich mich gelöst, einen Schlussstrich gezogen, wenn auch innerlich, fein und dünn. Am selben Tag fing ich an, die Zimmer umzuräumen, abends kam noch eine Freundin vorbei, die hat mir dann geholfen, die grossen Möbel zu rücken.
Tags danach habe ich dann 2 Kleiderschränke abgebaut und neu aufgebaut und gefühlt 300 kg Wäsche verarbeitet. Es gibt eine ganze Plastikkiste voller Sockenmemory, darauf freue ich mich schon.
Tags darauf habe ich nach einer Couch gegoogelt. Gerne gebraucht. Bei meinem Budget und überhaupt. Mit 3 Tieren, da muss es nicht neu sein und 1 Dorf weiter so eine tolle Couch gefunden und dazu wahnsinnig nette Menschen getroffen. Nach 5 Minuten stand ich erstmal weinend bei denen im Zimmer und sie haben mir einen Kaffee angeboten und wir haben fast 2 Stunden über Gott und die Welt gesprochen. Wahnsinn wenn man offen ist für Begegnungen, was dann alles passieren kann. Ich mag das gerne als "Magie des Lebens" bezeichnen.
Mit dieser Magie und auf dieser Welle stand die neue, tolle Couch am frühen Abend in meiner Wohnung. Waaahnsinn.
Und jetzt 2 Tage später wird die Couch immer besser, ich feiere das total.
Dann hatten wir Übernachtungsbesuch und ich habe mal wieder massiv über die Strenge geschlagen, so dass ich mich gestern fett geschnitten habe. So feste, dass das Blut nur so spritzte, alle schrien und eilten (melodramatische Musik :-) ) , ich rannte zur Nachbarin und nachdem wir uns etwas beruhigt hatten und nachgeschaut haben, uns dann einig waren: "Besser wir fahren ins Spital und lassen das anschauen". Musste dann genäht werden mit 2 Stichen und mein kleiner Finger ist jetzt halb taub. Die Sehne ist wohl intakt, der Nervenast vermutlich angesägt. Morgen muss ich zum Handchirurgen und dort wird dann entschieden, ob man es nochmal aufmachen muss oder nicht. Wenn es wirklich so ist und ich den Nervenast verletzt habe und ich die Chance habe, wieder Gefühl in meinen kleinen Finger zu bekommen, dann werde ich tapfer hinhalten. Ob ich selbst zunähen darf?
Mit meiner Kriegsverletzung nach Hause habe ich dann angefangen die Wand streichen. Mein Zimmer.
Mein Raum. Ich habe Raum. Wow.
Ich dachte mir, bevor das Antibiotika dich in den nächsten Tagen voll wegbügelt, mache ich diesen Main Act noch und jetzt mal ein paar Tage ruhen.
Weil ich das ja so gut kann und mir das ins Blut gelegt ist (wo ist der Smilie der grün kotzt?)..
Ich habe schon ein paar Tage nicht mehr so stark geweint. Die Verletzungen sind noch da, ich habe es mit einem dünnen Tuch bedeckt und versuche mich auf die schönen Dinge zu konzentrieren, während mein Unterbewusstsein alles weiter aufbröselt, neu sortiert und ablegt.
Traurig, welche Erkenntnisse ich dabei zu Tage fördere. Ich schaue mir alles genau an, ich verdränge nichts mehr. Es ist schade um uns, denn wir haben einmal richtig gut zusammengepasst.
Nun ist soviel Vertrauen kaputt gegangen.
Schade.
Wirklich schade.
Meine Energie ist jetzt wieder nach vorne gerichtet. Meine Haut ist besser, die Zahlen auf der Waage gehen wieder in die richtige Richtung,
Heute holen wir das neue Bett meines Kindes in der Grossstadt Zürich ab. 1 Maintask pro Tag. okay ?
Ich brauche noch Nachhilfe im ruhen, Kraft tanken, erholen.
LittleLisa - 29. Jan, 12:59