Trennung Tag weiss nicht - in 8 Tagen einmal um die Welt
... und zur Mitte der Erde und wieder zurück.
Wenn ich mir den letzten Monat anschaue, was passiert ist, wie ich damit umgegangen bin, wie es mich hingelegt hat, ich ausgerutscht bin, ich getobt, gewütet, nicht geschlafen, verzweifelt, einsam, verlassen, belogen und betrogen gefühlt habe, wie ich mich schuldig gefühlt habe, mich dann innerlich formiert habe, dann "wowe" ich mich selbst.
Wow!
Anfang des Monats habe ich gedacht, das überlebe ich nicht. Der wichtigste Mensch aus meiner Mitte einfach weg und jetzt, einen Monat später.
Was ist geblieben ?
Mein Platz im Leben ist klar.
Mein Platz festigt sich immer weiter, damit auch der Platz meines Kindes an meiner Seite.
Frauen, soviele wunderbare Frauen und Menschen an meiner Seite.
Ein fader Nachgeschmack bezüglich meines Ex-Partners, wie er alles daran gegeben hat, Verantwortung für sein Leben nicht übernehmen zu müssen. Ein fader Beigeschmack, weil... soviel..
Heute habe ich versucht alle meine Gefühle zu greifen und zu sortieren. Ich habe mir das (völlig unspirituell!) einfach als Ball vorgestellt und geschaut, was ich da in der Hand halte.
Da war Ernüchterung dabei. Er nannte meine Tochter nach all den Jahren "üsere Chli", was mich sehr berührt hat, obwohl mein kritischer, innerer Wegweiser es nicht immer spüren konnte. Oft hatten wir die Diskussion, ob ich nun alleinerziehend bin oder nicht und mein Argument war immer, dass ich eine andere Verantwortung für das Kind trage, als er. Jetzt nach 31 Tagen hat er ihr nicht einmal "Tschüss, goodbye, du kannst nichts dafür, es tut mir leid" gesagt. Nichts. Nicht ein Wort.
Und das, obwohl ich ihn drei mal darum gebeten habe.
Und das macht mich wütend, traurig, es erschüttert mich. Das habe ich nicht kommen sehen, ich habe mich auf diesen Menschen verlassen, ich habe ihm vertraut und ich war überzeugt, dass er Eier hat. Egal wie es kommt.
Ein blaffes Wow.. in meiner Kugel voller Gefühle.
Dann meine vielen Fragen, meine Gefühle, die von ihm getäuscht wurden, obwohl ich es immer spürte, nur seinen Worten mehr Glauben schenkte, als meinem eigenen Gefühl.Zu Beginn sagte er einmal, "dass er es jetzt endlich wirklich und richtig wolle, nicht mehr nur so tun als ob, sondern wirklich". Und irgendwann verschloss er sich, es wurde wieder mehr Schein als Sein.
Das ist traurig, ich fühle mich reflektierend um die Ehrlichkeit zwischen uns betrogen, die Beziehung verliert damit nachträglich an Stellenwert.
Schade.
Wirklich schade.
Zu guter letzt wollte ich ihn unterstützen, seinen Führerschein nachzuholen. Mein Gott, wir haben alle einmal Dinge verkackt und ist ja keine besonders grosse Sache. Bei einem Waldspaziergang stritten wir uns und er knallte mir an den Kopf, dass ich ja nur wolle, dass er seinen Führerschein macht, damit er "mein" Töchterchen (da war es dann nicht mehr "üsere chli") rumfahren kann.
Wie blind muss ich gewesen sein, denn ich war die, die ihn rumgefahren hat.
Passive Aggressivität.
Man kann die Dinge so lange so laufen lassen, bis sie von selbst vor die Wand fahren.
Schade. Wirklich schade.
Aber nun nicht mehr mein Problem.
Meinen Anteil an der Sache kenne ich. Als traumatisierter Mensch Halt zu suchen in unbefriedigenden Lebensgemeinschaften, eine hohe Anpassungsleistung zu leben, um vermeintliche Sicherheit zu bekommen.
Wieso bin ich eigentlich so schlau :-) ?
Und gleichzeitig so ... so eben.
Es schält sich den Weg in die Welt:
Mein neues ICH.
Weltoffen, voller Herzlichkeit, die lange überdeckt war, kommunikativ, nach vorne ausgerichtet, Bock aufs Leben, auf Bildung, auf Sport, auf coole Menschen, E-Biken, auf LACHEN,
oh jaaa, hab ich Bock auf Lachen..
Bock auf 5000 Sterne Hotel im Sommer.
Bock darauf, dass der Blick zurück schnell verblassen wird, es tut nur noch ein bischen weh.
Am meisten reut mich die vertane Zeit und die Lügen die man macht, weil man nicht mutig ist, sich selbst die Wahrheit einzugestehen.
In 8 Tagen einmal um die Welt bedeutet für mich, dass ich mich in den letzten 8 Tagen komplett neu erfunden habe. Dazu habe ich meine Wohnung KOMPLETT auf den Kopf gestellt. Ich habe jetzt ein Zimmer, RAUM FüR MICH ! Mein Kind hat einen Raum, wunderbar und neu. Neue Couch, neue Betten, neue bunte Wände. Gestern noch das Hochbett aufgebaut für den kleinen Braten und dann waren die Decken nicht hoch genug, nur 2,40m.
Da kam meine neue Freundin B. vorbei, die ihren Mann mitbrachte und die Kreissäge und wir sägten noch abends um 20:00 Uhr schnell die Beinchen vom Bett ab. 20cm tiefer und passt jetzt :-)
Seine Möbel habe ich Tetrismässig in eine Ecke gewürfelt. Eigentlich wollte ich warten, dass er es selbst macht, ich wollte nicht die sein, die seine Dinge einpackt, aber ich stand hier mit bombastischer Kraft in den Startlöchern und habe 8 Tage durchgezogen und meinem neuen Leben einen Rahmen gegeben. Darauf bin ich unglaublich stolz und ich weiss nicht, woher ich diese Kraft genommen habe.
Freund meinte gestern: Wie symbolisch seine Möbel noch in der Wohnung stehen - er blockiert mein neues Leben..
und das stimmt, wenn ich überlege, dass ich wie ein Atompilz explodiert bin und einmal tabula rasa in einem Monat gemacht habe.
Den Trennungsthread lasse ich hier vermutlich ausklingen... wenn noch etwas wichtiges kommt, so schiebe ich es nach, aber jetzt ist der 1 Februar und ich schaue nach vorne..
..das Leben ist schön.. <3
Mein Finger muss leider nochmal unters Messer, ich habe die Nerven durchtrennt und das muss man jetzt "explorieren" und "ggf. mit Nervennaht" zusammennähen.
Hübsch oder ?
Die Chancen, dass das Gefühl zurück kommt, liegen bei 50%.
50%...
Machen wir, oder ?

übrigens bin ich voll der Freak :)
Wenn ich mir den letzten Monat anschaue, was passiert ist, wie ich damit umgegangen bin, wie es mich hingelegt hat, ich ausgerutscht bin, ich getobt, gewütet, nicht geschlafen, verzweifelt, einsam, verlassen, belogen und betrogen gefühlt habe, wie ich mich schuldig gefühlt habe, mich dann innerlich formiert habe, dann "wowe" ich mich selbst.
Wow!
Anfang des Monats habe ich gedacht, das überlebe ich nicht. Der wichtigste Mensch aus meiner Mitte einfach weg und jetzt, einen Monat später.
Was ist geblieben ?
Mein Platz im Leben ist klar.
Mein Platz festigt sich immer weiter, damit auch der Platz meines Kindes an meiner Seite.
Frauen, soviele wunderbare Frauen und Menschen an meiner Seite.
Ein fader Nachgeschmack bezüglich meines Ex-Partners, wie er alles daran gegeben hat, Verantwortung für sein Leben nicht übernehmen zu müssen. Ein fader Beigeschmack, weil... soviel..
Heute habe ich versucht alle meine Gefühle zu greifen und zu sortieren. Ich habe mir das (völlig unspirituell!) einfach als Ball vorgestellt und geschaut, was ich da in der Hand halte.
Da war Ernüchterung dabei. Er nannte meine Tochter nach all den Jahren "üsere Chli", was mich sehr berührt hat, obwohl mein kritischer, innerer Wegweiser es nicht immer spüren konnte. Oft hatten wir die Diskussion, ob ich nun alleinerziehend bin oder nicht und mein Argument war immer, dass ich eine andere Verantwortung für das Kind trage, als er. Jetzt nach 31 Tagen hat er ihr nicht einmal "Tschüss, goodbye, du kannst nichts dafür, es tut mir leid" gesagt. Nichts. Nicht ein Wort.
Und das, obwohl ich ihn drei mal darum gebeten habe.
Und das macht mich wütend, traurig, es erschüttert mich. Das habe ich nicht kommen sehen, ich habe mich auf diesen Menschen verlassen, ich habe ihm vertraut und ich war überzeugt, dass er Eier hat. Egal wie es kommt.
Ein blaffes Wow.. in meiner Kugel voller Gefühle.
Dann meine vielen Fragen, meine Gefühle, die von ihm getäuscht wurden, obwohl ich es immer spürte, nur seinen Worten mehr Glauben schenkte, als meinem eigenen Gefühl.Zu Beginn sagte er einmal, "dass er es jetzt endlich wirklich und richtig wolle, nicht mehr nur so tun als ob, sondern wirklich". Und irgendwann verschloss er sich, es wurde wieder mehr Schein als Sein.
Das ist traurig, ich fühle mich reflektierend um die Ehrlichkeit zwischen uns betrogen, die Beziehung verliert damit nachträglich an Stellenwert.
Schade.
Wirklich schade.
Zu guter letzt wollte ich ihn unterstützen, seinen Führerschein nachzuholen. Mein Gott, wir haben alle einmal Dinge verkackt und ist ja keine besonders grosse Sache. Bei einem Waldspaziergang stritten wir uns und er knallte mir an den Kopf, dass ich ja nur wolle, dass er seinen Führerschein macht, damit er "mein" Töchterchen (da war es dann nicht mehr "üsere chli") rumfahren kann.
Wie blind muss ich gewesen sein, denn ich war die, die ihn rumgefahren hat.
Passive Aggressivität.
Man kann die Dinge so lange so laufen lassen, bis sie von selbst vor die Wand fahren.
Schade. Wirklich schade.
Aber nun nicht mehr mein Problem.
Meinen Anteil an der Sache kenne ich. Als traumatisierter Mensch Halt zu suchen in unbefriedigenden Lebensgemeinschaften, eine hohe Anpassungsleistung zu leben, um vermeintliche Sicherheit zu bekommen.
Wieso bin ich eigentlich so schlau :-) ?
Und gleichzeitig so ... so eben.
Es schält sich den Weg in die Welt:
Mein neues ICH.
Weltoffen, voller Herzlichkeit, die lange überdeckt war, kommunikativ, nach vorne ausgerichtet, Bock aufs Leben, auf Bildung, auf Sport, auf coole Menschen, E-Biken, auf LACHEN,
oh jaaa, hab ich Bock auf Lachen..
Bock auf 5000 Sterne Hotel im Sommer.
Bock darauf, dass der Blick zurück schnell verblassen wird, es tut nur noch ein bischen weh.
Am meisten reut mich die vertane Zeit und die Lügen die man macht, weil man nicht mutig ist, sich selbst die Wahrheit einzugestehen.
In 8 Tagen einmal um die Welt bedeutet für mich, dass ich mich in den letzten 8 Tagen komplett neu erfunden habe. Dazu habe ich meine Wohnung KOMPLETT auf den Kopf gestellt. Ich habe jetzt ein Zimmer, RAUM FüR MICH ! Mein Kind hat einen Raum, wunderbar und neu. Neue Couch, neue Betten, neue bunte Wände. Gestern noch das Hochbett aufgebaut für den kleinen Braten und dann waren die Decken nicht hoch genug, nur 2,40m.
Da kam meine neue Freundin B. vorbei, die ihren Mann mitbrachte und die Kreissäge und wir sägten noch abends um 20:00 Uhr schnell die Beinchen vom Bett ab. 20cm tiefer und passt jetzt :-)
Seine Möbel habe ich Tetrismässig in eine Ecke gewürfelt. Eigentlich wollte ich warten, dass er es selbst macht, ich wollte nicht die sein, die seine Dinge einpackt, aber ich stand hier mit bombastischer Kraft in den Startlöchern und habe 8 Tage durchgezogen und meinem neuen Leben einen Rahmen gegeben. Darauf bin ich unglaublich stolz und ich weiss nicht, woher ich diese Kraft genommen habe.
Freund meinte gestern: Wie symbolisch seine Möbel noch in der Wohnung stehen - er blockiert mein neues Leben..
und das stimmt, wenn ich überlege, dass ich wie ein Atompilz explodiert bin und einmal tabula rasa in einem Monat gemacht habe.
Den Trennungsthread lasse ich hier vermutlich ausklingen... wenn noch etwas wichtiges kommt, so schiebe ich es nach, aber jetzt ist der 1 Februar und ich schaue nach vorne..
..das Leben ist schön.. <3
Mein Finger muss leider nochmal unters Messer, ich habe die Nerven durchtrennt und das muss man jetzt "explorieren" und "ggf. mit Nervennaht" zusammennähen.
Hübsch oder ?
Die Chancen, dass das Gefühl zurück kommt, liegen bei 50%.
50%...
Machen wir, oder ?

übrigens bin ich voll der Freak :)
LittleLisa - 1. Feb, 14:23
Hat mich direkt angesteckt :-), und ich suche mir ebenfalls ein 5000-Sterne-Hotel für den Urlaub! Yes! :-D
Weiter so!!
:-)